Zahngold verkaufen
Unter Zahngold versteht man Legierungen im Dentalbereich, welche aus Gold, Silber oder auch Platin bestehen können. Diese Füllungen oder Ganzimplantate (in Form von Kronen oder Brücken) werden vom Zahnarzt im Zahnbereich eingesetzt.
Aus ästhetischen Gründen werden heutzutage jedoch vermehrt Kunststoff- oder Keramikpräparate von den Patienten verlangt, so dass das Zahngold allmählich ausdient. Doch was macht man nun mit dem Altgold?
Wie entsteht Zahngold?
Heute wird das Zahngold höchstens noch für den Backzahnbereich eingesetzt, allerdings tritt diese Verwendung immer mehr in den Hintergrund. Wird es dennoch gewünscht, so wird nach einem Gipsabdruck in einem Labor das Modell mittels flüssigem Gold gegossen, in Form gefräst und Schicht für Schicht aufgebaut. Der perfekte Goldzahn findet nun beim Zahnarzt wieder Verwendung und kann dem Patienten eingesetzt werden.
Als äußerst langlebig und robust galt das Zahngold vormals als ideale Lösung. Heutzutage möchte man jedoch mit einem einheitlichen Lächeln glänzen – daher wird vermehrt Vollkeramik verlangt. Was passiert nun mit dem alten, unerwünschten Zahngold?
Wie funktioniert der Zahngoldankauf?
Den alten Zahn bekommen viele Patienten bei der Verabschiedung vom Zahnarzt in die Hand gedrückt. Nun muss man diesen Goldzahn jedoch nicht entsorgen, sondern kann ihn verkaufen.
Der Wert des Goldes richtet sich hier nach dem Gewicht und der Zusammensetzung der Dentallegierung. Leider kann ein Laie eine solche Analyse nicht durchführen – professionelle Edelmetallhandel verfügen in der Regel jedoch über Labore, die eine exakte Edelmetallüberprüfung mittels moderner Gerätschaften vornehmen können. Die Ermittlung erfolgt über Computer, welche eine aufschlussreiche Ausrechnung vornehmen. So könnte eine Analyse folgendermaßen ablaufen:
Gelbes Zahngold mit hochwertiger Legierung besteht zu 50%-90% aus Gold, aus 1%-30% aus Silber und 0%-20% Palladium oder 0%-12% Platin. Der Rest wird meist anderweitigen Metallen zugeschrieben.
Was ist mein Zahngold wert?
Diese Frage kann man schwer beantworten, da immer der Gesamtwert der Edelmetalle bestimmt werden muss. Restanhaftungen wie Zähne, Keramiken oder Kunststoffe zählen natürlich nicht zum Wert und werden vor der Bestimmung des Gewichtes entfernt. Dies sollte man auch vor einem Goldzahnankauf bedenken, wenn man daheim die eigene Küchenwaage befragen möchte.
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